{"id":762,"date":"2020-07-30T21:12:28","date_gmt":"2020-07-30T21:12:28","guid":{"rendered":"http:\/\/communitysupported.org\/?p=762"},"modified":"2024-12-14T10:39:52","modified_gmt":"2024-12-14T10:39:52","slug":"ein-gemeinschaftsgetragenes-unternehmen-grunden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/csx-netzwerk.de\/en\/ein-gemeinschaftsgetragenes-unternehmen-grunden\/","title":{"rendered":"Ein Gemeinschaftsgetragenes Unternehmen gr\u00fcnden und dabei von Crowdfunding-Kampagnen lernen"},"content":{"rendered":"

Autorin: Mona Knorr<\/p>\n\n\n\n

Ich bin Crowdfunding-Spezialistin und habe mich urspr\u00fcnglich mehr mit Crowdfunding als mit gemeinschaftsgetragenem Wirtschaften besch\u00e4ftigt. Mittlerweile stelle ich immer wieder fest, dass Menschen, die ein gemeinschaftsgetragenes Unternehmen gr\u00fcnden wollen, sehr von dem profitieren k\u00f6nnen, was in der Crowdfunding-Welt an Wissen und Erfahrungen bereits zusammengetragen wurde.<\/strong> Das ist mir diese Woche wieder klar geworden, als ich mit einer Freundin \u00fcber ihre Unternehmensidee gesprochen habe, und es hat mich motiviert, diesen Blogbeitrag zu schreiben. Eine Anmerkung vorweg: Grunds\u00e4tzlich liegen mir pers\u00f6nlich gemeinschaftsgetragene Gr\u00fcndungen, die von Einzelpersonen oder Gr\u00fcndungsteams ausgehen, n\u00e4her als Gr\u00fcndungen, die aus einer Gemeinschaft heraus entstehen. Deshalb fokussiert sich dieser Artikel auch auf die erste Variante.<\/em><\/p>\n\n\n\n


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Zun\u00e4chst: Die Unterschiede<\/h3>\n\n\n\n

W\u00e4hrend es im Crowdfunding meist um zeitlich begrenzte Projekte<\/strong> geht, wollen gemeinschaftsbasierte Unternehmen \u00fcber viele Jahre funktionieren: Ein Crowdfunding f\u00fcr einen Holzbackofen ist damit etwas anderes, als eine communitygetragene B\u00e4ckerei zu er\u00f6ffnen. Geld f\u00fcr eine Podcast-Serie zu sammeln ist nicht das gleiche, wie ein gemeinschaftsgetragenes Podcast-Label zu gr\u00fcnden. <\/p>\n\n\n\n

Im klassischen Gegenleistungs-Crowdfunding hat man au\u00dferdem zwei voneinander getrennte Gruppen<\/strong>: Die, die etwas anbieten, und die, die etwas kaufen. <\/p>\n\n\n\n

Die Grenzen allerdings verschwimmen zunehmend, vor allem, wenn man Crowdfunding in Zusammenhang mit \u201cCrowdpreneurship\u201d denkt: Dahinter steckt die Idee, seine zuk\u00fcnftigen Kund*innen von Anfang an mit ins Boot zu holen und mit der Crowd zusammen zu gr\u00fcnden. In solchen Crowdfunding-Projekten sind mitunter die Unterst\u00fctzer*innen so eng mit den Anbieter*innen verbunden, dass der Schritt zum gemeinschaftsgetragenen Wirtschaften dann meines Erachtens gar nicht mehr so gro\u00df ist: N\u00e4mlich aus den Kund*innen (oder Konsument*innen) Mitglieder zu machen, die nicht mehr f\u00fcr ein einzelnes Produkt bezahlen, sondern durch ihre Beitr\u00e4ge das gesamte Unternehmen tragen. <\/p>\n\n\n\n


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Die Gemeinsamkeit: Ohne Community geht nichts. Und ohne Vertrauen auch nicht.<\/h3>\n\n\n\n

Crowdfunding und Gemeinschaftsgetragenes Wirtschaften haben eine gro\u00dfe Gemeinsamkeit: Sie funktionieren nur mit einer Community. Und sie funktionieren nur, wenn diese Community die Vision derjenigen teilt, die das Projekt oder Unternehmen in die Welt bringen. Ohne eine Crowd, die das Angebot annimmt, die Gegenleistungen bucht, die interagiert, best\u00e4tigt oder nachfragt, funktioniert keine Kampagne. Und ohne Gemeinschaft, die Risiko und Verantwortung mit den Anbieter*innen teilt, entsteht kein gemeinschaftsgetragenes Unternehmen. Egal ob Crowdfunding oder Gr\u00fcndung einer CSX (Community Supported X) – beides erfolgt i.d.R., bevor die Anbieter*innen den Beweis antreten k\u00f6nnen, dass sie ihr Angebot auch wie versprochen umsetzen. Deshalb ist Vertrauen das A und O. Und das l\u00e4sst sich nur mit der richtigen Kommunikation herstellen.<\/p>\n\n\n\n

5 Schritte zum Aufbau eines gemeinschaftsgetragenen Unternehmens<\/h2>\n\n\n\n

Meines Erachtens sind f\u00fcr die Gr\u00fcndung eines gemeinschaftsgetragenen Projektes folgende Schritte notwendig: <\/p>\n\n\n\n